Ein vollwertiges
Mitglied der Truppe.

Nicht direkt ein Rallyefahrzeug, aber im Einsatz bei Dakar

Im Westen des Senegal, keine 60 Kilometer entfernt vom westlichsten Punkt Afrikas, der durch die Rallye weltbekannt gewordenen Stadt Dakar, und vor den Toren der benachbarten Stadt Thiès, befinden sich gleich mehrere Zementwerke. Den benötigten Rohstoff Kalk gibt es dort nämlich in großer Menge. Eines dieser Werke gehört zu Dangote Cement – dem größten Zementhersteller der Subsahara-Zone. Dort im Einsatz ist seit Kurzem ein Rosenbauer MT, der die Betriebsfeuerwehr beim Schutz des Werksgeländes sowie der Angestellten unterstützt.

Modernste Technik zum Schutz vor Bränden

In einem Zementwerk werden viele brennbare Materialien gelagert. Darum ist ein leistungsfähiges Löschfahrzeug in einem solchen Umfeld ein absolutes Muss. Der MT von Rosenbauer, der den bestehenden Fuhrpark mit zwei älteren Fahrzeugen spürbar verstärkt, füllt den Begriff ‚Leistung‘ mit Leben: Sein Tank fasst 5.000 Liter Wasser, das über vier Normaldruckabgänge und dank der kombinierten Normal- und Hochdruckpumpe NH35 auch über einen Hochdruckabgang ausgebracht werden kann. Hinzu kommt ein 500 Liter großer Schaummitteltank, der mit Hilfe des FIXMIX Zumischsystems bei Bedarf für Löschschaum sorgt. Und auf dem Dach gibt es einen manuellen Werfer vom Typ RM24, der es auf eine Wurfweite von 65 Metern bringt. Zudem ist dort eine 8 Meter lange Leiter gelagert. Im Fahrzeug findet sich außerdem Platz für die Mannschaft – verbaut ist eine originale MAN Doppelkabine im 1+5 Layout – und natürlich jede Menge Zubehör für den Brandeinsatz sowie Werkzeug. Bei Dangote Cement ist man mit diesem 18-Tonner auf zwei angetriebenen Achsen also optimal für eine schnelle Reaktion gewappnet.

Auch persönliche Schutzausrüstung von Rosenbauer

Beim Fahrzeug hat man bei der Bestellung aus dem Senegal aber nicht aufgehört. Zum MT wurde gleich auch die gesamte Persönliche Schutzausrüstung von Rosenbauer mitsamt Atemschutzgeräten geliefert. So ist auch die Mannschaft bestens geschützt.

Optimaler Schutz heißt aber auch: sicherer Umgang mit dem Gerät. „Alles ist einfach zu bedienen und optimal auf den Menschen ausgerichtet, der damit arbeitet“, zeigt sich Maximilien Sagna vom MT begeistert. Der 60-Jährige steht der Werksfeuerwehr vor und hat die Abnahme in Österreich selbst vorgenommen.

Nach Auslieferung erhielt dennoch die gesamte Brigade auf dem Werksgelände eine Einschulung. Übung schafft eben die maximale Sicherheit. Im Zuge dessen wurden zudem weitere Konzepte besprochen, um die Gefahrenstellen im Zementwerk künftig noch besser zu schützen.

10 Feuerwehrleute für den Schutz von Werk und Mine

Das 2016 in Betrieb genommene Werk bei Thiès produziert rund um die Uhr Zement. Deshalb sorgen auch acht Feuerwehrmänner im Schichtsystem für die Sicherheit. Hinzu kommt neben dem Leiter noch ein Sicherheitsbeauftragter. Doch an den Werkstoren endet die Verantwortung von Maximilien und seiner Truppe nicht: „Drei Kilometer entfernt liegt die Kalksteinmine, die für den wichtigen Rohstoff täglich angefahren wird. Auch dort müssen wir für Sicherheit sorgen. Jetzt, wo wir das neue Fahrzeug von Rosenbauer haben, werden wir also einen Vorposten mit einem eigens dafür abgestellten Fahrzeug bei der Mine errichten.“

Einsätze sind im Umfeld des Zementwerkes tatsächlich keine Seltenheit. Das Gelände wird noch immer erweitert, viele Personen hantieren auf engstem Raum mit vielen Maschinen und trocken ist es noch dazu. Häufig müssen deshalb Personen von der Werksfeuerwehr aus einem Gefahrenbereich geschafft werden.

Die größten Herausforderungen

Angesprochen auf die größten Herausforderungen seiner Feuerwehr, erklärt der erfahrene Maximilien ganz direkt und etwas überraschend: „Es ist die Ausbildung. Wir müssen zu jeder Zeit einsatzfähig sein, deshalb gut geschult und sensibilisiert in Bezug auf die verschiedenen Brandrisiken, so z.B. auch durch elektrische Geräte, die wir bei uns in Betrieb haben und die sehr teuer sind.“ Der nur für die Sicherheit zuständige Kollege setzt deshalb auf Simulationen und Notfallkurse mit dem neuen Fahrzeug. „Man merkt, wie die Sicherheit zunimmt, wie meine Leute engagiert sind. Das neue Fahrzeug gibt ihnen Sicherheit und Vertrauen. Und es motiviert sie! Sie wissen, dass sie sich auf das Fahrzeug und seine Ausrüstung verlassen können.“

Im Augenblick sehe man im Senegal eine Modernisierung bei der Ausrüstung der Feuerwehren, so der Chef der Werksbrigade. Gleichzeitig sei der Beruf der Feuerwehreinsatzkraft noch nicht weit genug verbreitet. Seiner Meinung nach sorge ein Fahrzeug wie der MT mit seiner modernen Ausrüstung und Qualität gerade deshalb für einen echten Schub: „Der Rosenbauer MT ist mit seiner Ausrüstung nicht nur ein Einsatzfahrzeug, sondern in sehr kurzer Zeit zu einem unverzichtbaren Werkzeug und einem vollwertigen Mitglied unserer Brigade geworden ist. Wir können uns auf ihn verlassen wie auf einen Kollegen!“

Technische Daten.

  • Fahrzeugbezeichnung: TLF 5.500
  • Typ: Tanklöschfahrzeug
  • Baureihe: MT Modular Technology
  • Fahrgestelltyp: MAN TGM 18.290 4x4 BB
  • Motor: D0836 LFL90 (Euro 5)
  • Motorleistung: 213 kW / 290 PS
  • Getriebe: MAN TipMatic 12 12 OD
  • Besatzung: 1+5
  • Wasser-/Schaumtank: 5.000 l /500 l
  • Pumpenanlage: NH35
  • Löschleistung: 3.000 l/min bei 10 bar; 400 l/min bei 40 bar
  • Schaumzumischsystem: FIXMIX 2.0M
  • Dachwerfer: RM24M
  • Fahrzeugabmessungen (LxBxH): 7.900 x 2.550 x 3.650 mm
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 18.000 kg

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